Das erste Fahrrad wurde in Frankreich entwickelt und später auch in England. 1885 traute man sich erstmals ein Gestell zu bauen, sodass man die Füße vom Boden komplett abheben musste. So entstand das Fahrrad, welches noch am Anfang um die 75 kg wog. Immer mehr Menschen nutzen diese Räder, deshalb entwickelte sich die Technik rasch weiter. Die Räder wurden zur Modeerscheinung in New York, Paris und London. In Deutschland bekam man davon erst Jahrzehnte später etwas mit.
Heutzutage gibt es Fahrräder in verschiedenen Variationen. Schon die Kleinsten können mit einem Laufrad “fahren”. Oder Menschen mit einem Handicap können ein sogenanntes Liegerad nutzen. Es ist ein herrliches, unabhängiges Gefühl mit einem Mountainbike durch Wälder und vorbei an Bergen zu fahren. Ein Mountainbike ermöglicht das Fahren auch über unebene Waldwege oder schmale Wege. Ist man einmal damit an dem oberen Berg angekommen, bestaunt mal die einmalige Aussicht, bevor man sich wieder auf den Weg ins Tag macht. Einfach sich wieder nach unten tragen lassen, ohne Anstrengung mit freien Gedanken in der unberührten Natur.
Das Mountainbike ist inzwischen soweit entwickelt das es für eine Olympische Disziplin zugelassen wurde. Vor allem in den technischen Bereichen wie z.B. Rahmengeometrien, Schaltungen, Bremsen und Federwege wurde mächtig entwickelt und verbessert.
Man sollte genau abwiegen, ob man sich ein 26 Zoll oder ein 29 Zoll Mountainbike zulegt. Beim Beschleunigen und bergauf fahren wird man merken, dass das 29 Zoll Rad etwas schwerer ist. Dies liegt ein den Federn und der Schaltung. Da die rotierenden Teile etwas weiter vom Drehpunkt liegen, dauert es etwas länger bis man bei dem “richtigen Fahren” angekommen ist. So würde man ca. 17 % mehr Energie verbrauchen. Aber auch wenn es ein paar Tritte mehr braucht, um richtig in Schwung zu kommen, rollt es letztendlich leichter über Wurzeln und Gestein, als das 29 Zoll Fahrrad. Der größte Vorteil bei einem 29 Zoll Mountainbike ist allerdings, dass es sicherer fährt. Es haftet besser und fester auf den Wegen.
Radfahrer ab 175cm Körpergröße sollten ein 29 Zoll Mountainbike wählen.
Kaum eine technische Entwicklung hat so eine hohe Bedeutung, wie die des Fahrrades. In den letzten zwei Jahren hat sich einiges verbessert , wie z.b. an der Technik und an der Sicherheit. So wurde es uns ermöglicht, dass wir auch bei Matsch und Schlamm uns in den Sattel wagen können. Die Rutschgefahr besteht zwar weiterhin, jedoch kann man mit neuen Profilen damit lernen umzugehen. Unser Körper wird uns dankbar sein, wenn er die frische Luft einatmet, wir das Abenteuer im Herzen spüren und unsere Schenkel gearbeitet haben.
Ich habe festgestellt, dass das Fahren mit dem Fahrrad in der Stadt nicht ungefährlicher ist, wie auf unebenen Wegen im Wald. Autofahrer nehmen kaum noch Rücksicht und die Straßen oder Radwege werden teilweise ziemlich schnell enger. Im Wald und im Gelände hat man einfach einen besseren Überblick. Man sieht alles weitläufiger. Nasse Fahrbahnen sollte man generell meiden. Die Räder sind mittlerweile so gebaut, dass man genügend Möglichkeiten hat sich Verhältnissen, wie Schlaglöcher, Matschstellen, Wurzeln, enge Kurven oder dem Gegenverkehr anzupassen. Man hat die Möglichkeiten, sich aus dem Sattel zu erheben, Gewicht nach hinten zu lagern oder nach vorne Richtung Lenkstange.
Für die Wintersportler gibt es spezielle, weiterentwickelte Reifen. Sie haben eine Profilbreite von mehr als 50mm. Zusätzlich bei Eisgefahr werden Spikes übergezogen. Sie bieten dadurch eine bessere Greiffläche.
Kurbel, Kette, Kettenrad und Ritzel wurden weiter entwickelt. Sie sind für die Pedaltritte, die mit der Beinkraft betrieben werden verantwortlich. So kommt man idealerweise mit ca. 70 Pedalumdrehungen pro Minute aus. Inzwischen kann man auch die Gangschaltungen während des Fahrens betätigen. Die Kettenschaltungen arbeiten in ganz feinen Schritten, mit nur minimaler Abreibung. Sie sind minimal leichter als Nebenschaltungen und lassen sich besser warten. Kleine Einzelteile lassen sich leicht selbst austauschen und erneuern.
Nebenschaltungen sind mit robusten Ketten ausgestattet. Sie kommt ohne Probleme auf eine Leistung von bis zu 10 000 Kilometer.
Die Zahnräder am Hinterrad werden Zahnkränze genannt. Sie wurden früher aus Aluminium gebaut. Dies war am kostengünstigsten. Heute wird meist fester Stahl verwendet oder auch Titan bei den hochwertigeren Rädern.
Die Kompaktkurbel, also der Antrieb ist ein Kurbelsystem. Die Kettenblätter dafür wurden neu entwickelt und verstärkt. So entstand bessere Halt bei tiefen Schlaglöchern oder hohen Bordsteinen.
Das Innenlager, was die Befestigung zwischen beiden Padalen ist, wird beim Fahren am stärksten belastet. Es wurde in den letzten Jahren immer wieder verstärkt und neu konstruiert.